Berlin, 29. Mai 2024 – Bei der Fahrraddemo für die Umsetzung des Radwegs auf der Thielallee versammelten sich knapp 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um auf die Dringlichkeit der Umsetzung dieses wichtigen Projekts hinzuweisen. Die Demonstration startete um 18 Uhr an der Ecke Habelschwerdter
Allee/Thielallee vor der Freien Universität Berlin.
Besonders hervorzuheben ist die Anwesenheit von Verkehrsstadtrat Urban Aykal
(Grüne), der eine eindrucksvolle Rede hielt. Er betonte die Notwendigkeit des Radwegs mit klaren Worten: „Wer gegen diesen Radweg ist, der hat vieles nicht verstanden. […] Wer gegen diesen Radweg ist, der ist gegen eigentlich alles, was im Verkehr als Vernunft bezeichnet werden kann, und das ist leider aktuell der Fall.“
Trotz der positiven Evaluationen des Projekts durch die Senatsverkehrsverwaltung und das Bezirksamt wird die Umsetzung des Radwegs weiterhin verzögert. Die Staatssekretärin Claudia Elif Stutz (CDU) hatte bereits bestätigt, dass der Radweg geeignet sei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und dass vor allem die Freie Universität Berlin ein Ziel mit erhöhtem Radverkehrsaufkommen sei. Dennoch ist der Baustart des bereits 2023 fertig geplanten und finanzierten Projekts weiterhin ausgesetzt.
Die Demonstranten kritisierten die mangelnde Transparenz und die nicht nachvollziehbaren Verhinderungen der Senatsverwaltung scharf. Sie forderten die neue Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) auf, endlich für Klarheit zu sorgen und den Bau des Radwegs umgehend zu beginnen. Die Verzögerung gefährde täglich die Sicherheit der Radfahrenden und widerspreche den Zielen des Mobilitätsgesetzes.
Das Netzwerk Fahrradfreundliches Steglitz-Zehlendorf, die ADFC Stadtteilgruppe und Changing Cities, die die Demonstration organisierten, kündigten die nächste Demonstration für den 26. Juni um 18 Uhr an, um weiterhin Druck auszuüben bis der Radweg auf der Thielallee realisiert ist.
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