Die Entscheidung der CDU-geführten Verkehrsverwaltung, neun von zehn geplanten Radschnellverbindungen in Berlin zu stoppen, ist ein Schlag ins Gesicht der Bewohner*innen der Außenbezirke – auch für Steglitz-Zehlendorf. Diese Radschnellverbindungen sollten nicht nur das Berliner Radverkehrsnetz stärken, sondern insbesondere die Außenbezirke effizient und nachhaltig mit der Innenstadt verbinden. Der Stopp dieser Projekte bedeutet für viele Menschen in den Randgebieten weiterhin auf Wahlfreiheit bei ihrer Mobilität verzichten zu müssen und vom eigenen Auto abhängig bleiben.
Die CDU hat sich stets dafür ausgesprochen, die Mobilität in den Außenbezirken zu verbessern. Doch diese Entscheidung zeigt, dass die Realität anders aussieht. Die Radschnellverbindungen hätten Pendler*innen aus den Außenbezirken eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Auto geboten. Mit dem Stopp dieser Projekte werden viele gezwungen sein, weiterhin auf das Auto zu setzen, was unweigerlich zu mehr Stau und Luftverschmutzung führen wird.
Die geplanten Radschnellverbindungen hätten zahlreiche Vorteile gebracht:
Effiziente Pendlerwege: Sie hätten die Außenbezirke direkt mit der Innenstadt verbunden, was für Berufspendler eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet hätte.
Umweltfreundliche Mobilität: Weniger Autos auf den Straßen hätten zu einer Reduktion der CO2-Emissionen, weniger Mikroplastik durch Reifenabrieb und zu einer besseren Luftqualität beigetragen.
Gesundheit und Fitness: Mehr Menschen wären ermutigt worden, das Fahrrad zu nutzen, was positive Auswirkungen auf die Gesundheit gehabt hätte.
Verkehrsentlastung: Die Entlastung der Hauptverkehrsstraßen hätte den innerstädtischen Verkehr flüssiger und sicherer gemacht.
Diese Entscheidung zeigt, dass die Verkehrsverwaltung nicht bereit ist, in zukunftsfähige und nachhaltige Mobilitätslösungen zu investieren. Stattdessen werden umstrittene Projekte wie die Bahn am Dahlemer Weg und der Schlangenbader Tunnel weiterhin finanziert, obwohl diese immense Summen verschlingen und fragwürdige Nutzen haben.
Es ist offensichtlich, dass diese Entscheidung weniger auf einer langfristigen, nachhaltigen Planung beruht, sondern vielmehr auf kurzfristigen, parteipolitischen Überlegungen. Wir in den Außenbezirken verdienen bessere Lösungen und eine echte Verkehrswende, die unsere Bedürfnisse ernst nimmt und unsere Mobilität nachhaltig verbessert.
Wir fordern die Verkehrsverwaltung auf, die geplanten Radschnellverbindungen wie vorgesehen umzusetzen. Nur so kann die Mobilität in den Außenbezirken wirklich verbessert und eine nachhaltige Verkehrswende in Berlin erreicht werden.
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